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DFB-Pokal
RWE und Lotte dürfen den NRW-Klubs Mut machen

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Rot-Weiss Essen, Rot-Weiss Essen Foto: Thorsten Tillmann
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Drei unterklassige Klubs aus NRW müssen in der ersten DFB-Pokalrunde gegen schier übermächtige Gegner ran. Wir schauen auf Positiv- und Negativ-Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit.

Gerade die erste Runde des DFB-Pokals versprüht Jahr um Jahr den Reiz, dass Amateur- und semiprofessionelle Mannschaften gegen ihre Vorbilder aus dem Profibereich antreten dürfen. Drittligist Viktoria Köln beschäftigt Vollzeit-Fußballer, hat mit dem FC Bayern München aber das schwierigste Los gezogen. Die Regionalligisten haben es besser erwischt.

Auf den Niederrheinpokal-Sieger SV Straelen wartet ein Duell mit dem Zweitligisten FC St. Pauli. Der 1. FC Kaan-Marienborn, Meister der Oberliga Westfalen und Regionalliga-Aufsteiger, bekommt es mit dem Zweitliga-Vertreter 1. FC Nürnberg zu tun. Westfalenpokalsieger SV Rödinghausen muss gegen den Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim ran.

RWE schaffte es 2020/21 bis ins Viertelfinale

Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt und dennoch gab es in der Vergangenheit auch unterklassige Klubs aus NRW, denen der große Wurf gelungen ist. Das präsenteste Beispiel ist sicherlich Rot-Weiss Essen, dass mit seiner Pokalsaison 2020/21 deutschlandweit für Furore gesorgt hat.

Auf dem Weg ins Viertelfinale mussten mit Arminia Bielefeld (1:0) und Bayer Leverkusen (2:1 n.V.) zwei Bundesligisten, sowie mit Fortuna Düsseldorf (3:2) ein Zweitligist im Duell mit RWE die Segel streichen. Erst gegen ein abgeklärtes Holstein Kiel (0:3) war in der Runde der letzten Acht Endstation.

Drei Jahre zuvor hatten sich die Essener ebenfalls für den DFB-Pokal qualifiziert und sich im Heimspiel gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach achtbar aus der Affäre gezogen. Am Ende stand eine bittere 1:2 (1:0)-Niederlage.

In der Saison 2016/17 schrieben auch die Sportfreunde Lotte als Drittligist an einem Pokalmärchen. So kegelten sie mit Werder Bremen (2:1) und Bayer Leverkusen (4:3 i. E.) zunächst zwei Bundesligisten raus. Im Achtelfinale musste auch Zweitligist TSV 1860 München (2:0) dran glauben. Endstation war erst im Viertelfinale gegen Borussia Dortmund (0:3).

2013/14 überstand der SC Wiedenbrück als Regionalligist die erste Pokalrunde, besiegte Fortuna Düsseldorf mit 1:0. In Runde zwei war dann aber gegen den SV Sandhausen (1:3) Schluss.

RWO ging 2018/19 gegen den SV Sandhausen unter

Dass es aber auch bitter ausgehen kann, zeigt das Beispiel von Rot-Weiß Oberhausen. In der Saison 2018/19 sicherte sich RWO als Niederrheinpokal-Sieger ein Pokal-Ticket, um dann den Zweitligisten SV Sandhausen zu ziehen. Das Heimspiel ging deutlich mit 0:6 (0:2) verloren.

Auch für den TuS Erndtebrück endete das Pokal-Abenteuer in der Saison 2015/16 jäh. In der ersten Runde setzte es ein 0:5 (0:2) gegen den damaligen Bundesligisten SV Darmstadt 98. Vielleicht sehen wir in der kommenden DFB-Pokalsaison dann wieder eine Überraschung.

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